zurück... weiter...

Belgrano


Dem interessierten Leser mag der Bericht aus Belgrano vielleicht so aufregend wie eine deutsche Wahlveranstaltung erscheinen, für uns war es aber eine schöne und kurzweilige Zeit. Hier treffen wir Margot und Volker wieder, beide haben wir im September 2007 hier kennengelernt. Auch Roberto und Corina kommen mit ihren beiden Kindern für einen Urlaub aus Deutschland, sie haben ihr Wohnmobil hier in Belgrano bei Ralf und Bettina während dieser Zeit untergestellt.

Von Roberto und Corina werden wir auch erst einmal umfassend über die Lage in Deutschland informiert. Zwar bekommen wir immer wieder eMails zur Lage der Nation, aber ein direktes Gespräch tut auch mal gut. Lange ist es ja nicht mehr hin, bis wir wieder nach Deutschland zurückkehren und wir wollen uns zumindestens mental ein bischen darauf vorbereiten. Das gelingt uns dann auch - zumindestens haben wir jetzt eine Idee...

Die Zeit in Belgrano verfliegt schnell. Jeden Tag geht es ins Internet, Flüge suchen und buchen, Rückverschiffung organisieren - obwohl wir momentan noch nicht einmal wissen, ob wir den Bus wieder zurück nehmen, oder doch lieber hier lassen sollen. Hier gibt es keinen TÜV, keine Feinstaub- und Lärmschutzverordnung. Das Leben kann so einfach sein, wir haben uns daran gewöhnt. Nur an die Temperaturen hier in Belgrano können wir uns nicht so schnell gewöhnen - ohne Pool wäre es unerträglich...

Jetzt im Januar ist der Campingplatz voll, die Argentinier haben Sommerferien. Kontakte knüpft man in Argentinien schnell, die Menschen sind hier sehr offen. Und beim Grillen können wir mittlerweile mit den Argentiniern mithalten. Um 23 Uhr ist das Asado fertig, es kann gegessen werden...

Noch ein Tipp für Selbstfahrer: in Argentinien kann man sein Wohnmobil bei der San Christobal für etwa 27 Euro pro Monat versichern. Deutlich billiger als ein Abschluss in Deutschland und die Deckungssumme ist dabei deutlich höher beim Abschluss in Deutschland. Und das Ganze geht in einer halben Stunde. Die Versicherung gilt für Argentinien und alle angrenzenden Länder. Hat man ein mal eine Unterschrift bei der San Christobal geleistet, kann die Versicherung jederzeit per eMail verlängert werden.
Dumm erweist sich dann noch ein Besuch am Bankomaten. Der gewünschte Betrag kann zwar gewählt werden, aber es kommt nur die Geldkarte und kein Geld aus dem Automaten. Keine Zeugen, kein Video und auch keine Quittung aber eine Abbuchung des Betrages vom eigenen Konto. Supi! Also Klärungsversuche bei der örtlichen Bank, wieder zig eMails schreiben und irgendwie hoffen, dass das Geld nicht ungenutzt abgeschrieben werden muss...

Doch letztlich schaffen wir es von Belgrano loszukommen. In Cordoba wollen wir ein VW-Werk besuchen, aber auch hier arbeitet man inzwischen zertifiziert und deshalb gibt es kein Einlass für Altfahrzeuge. Schade, so geht es also weiter Richtung Osten - wir kommen langsam wieder in die Region von Buenos Aires...





Die folgenden Bilder können durch Anklicken vergrössert werden:

Um 22 Uhr ist es noch 34 Grad im Bus, schlafen geht nur bei offener Tür...
Tagsüber locker 39 Grad...
Elias ist...
...nicht schneller...
Hemos disfrutado el tiempo in Belgrano...
Chocolito y bonita...
Bien cocinando...
Nos vemos in Escobar en marzo...
Elias hat die Nase vorne...
Baujahr 1890...
Wer trinkt schon gerne Budweiser...

zurück... weiter... © 2005 - 2099 · Frank-Ivo Schulz · www.vollepulle.net