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Von Buenos Aires nach Mar del Sur


Nachdem wir endlich den Bus wieder hatten fuhren wir etwa 100 Kilometer aus der Stadt heraus und verbrachten die ersten beiden Nächte auf einem Campingplatz bei Chascomus. Hier konnten wir alle Sachen, die wir noch in unseren Rucksäcken hatten, im Bus zu verstauen. Wir waren die einzigen Gäste auf dem Platz und konnten uns so richtig ausbreiten.

In der typischen Kleinstadt in der Umgebung von Buenos Aires kann man alles bekommen was man zum Leben braucht. Auffällig sind die vielen 2CV die hier rumfahren. Die Menschen hier sind freundlich, sprechen aber kaum noch Englisch. Da wird es dann schon schwierig ein Eis zu bestellen. D.h. eins zu bekommen ist nicht so schwierig, aber ob es das Richtige ist, ist dann oft Glückssache.

Vor der Weiterfahrt ans Meer noch ein gutes Frühstück und dann mit vollepulle Richtung Mar del Plata ans Meer. Nach den Tagen in der Stadt wollten wir unbedingt ein paar Tage baden und von Chascomus ans Meer sind es noch mindestens 350 km.

Schon bald werden die Gegenden einsamer. Es gibt kaum noch Ortschaften und links und rechts von der Autobahn Weideland bis zum Horizont. Aller 100 km ein Ort oder eine Kleinstadt oder eine Tankstelle. Wir hätten nicht gedacht, dass die Bevölkerungsdichte um Buenos Aires so schnell abnimmt.

Auf der Strassenkarte ist ein dichtes Gewirr von Strassen eingezeichnet, so dass man von Deutschland kommend von vielen Orten ausgeht, zumal unsere Karte nicht sehr detailiert ist. Aber aus dem Fenster schauend wurde uns dann doch etwas mulmig. Hoffentlich reichen unsere Wasservorräte.

Nach 400 km Autobahn wurden die Strassen jetzt etwas schmähler und wir fühlten uns nach der Autobahn schon richtig in Südamerika. Rechts und links ein paar kleine Ortschaften und ab und an ein Gemüsestand an der Strasse.

Die Landschaft wurde hügeliger. Im Hintergrund sieht man noch Mar del Plata - der Badeort für Buenos Aires. Aber mit seinen fünfhundertsiebzigtausend Einwohnern für uns zu gross. Wir wollten beim Baden unsere Ruhe.

Und die haben wir auch am Abend mit dem Sonnenuntergang gefunden. Ein paar Häuser und ein Strand fast für uns alleine. Hier treffen wir am Morgen eine ältere Frau die uns für umgerechnet zwei Euro zwei selbstgebackene Kuchen verkauft - ein willkommenes Frühstück und eine nette Unterhaltung auf Englisch.


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