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Von Valdes nach Ushuaia


Tja nun gibt es endlich mal wieder ein Lebenszeichen von uns. Es ist schon sehr anstrengend in der Wildnis herumzufahren. Und zu allem Unglück ist uns auch noch die Festplatte vom Laptop kaputt gegangen, kurz bevor wir Bericht 5 und 6 ins Netz stellen wollten. Damit war die Arbeit futsch und was viel schlimmer war, es waren auch alle Bilder weg. Und das ist zwischenzeitlich passiert:

Von Valdes aus sind wir in Richtung Punta Tombo gefahren. Eine grosse Pinguinkolonie wo man zwischen den Pinguinen spazieren gehen kann. Die Pinguine stören sich gar4nicht an den Menschen - sie sitzen in den Büschen und füttern ihre Jungen, oder laufen zum Meer zum Fischen. Tagsüber ist es, abgesehen von den Touristen, sehr ruhig in der Kolonie. Aber in der Dämmerung wird es richtig laut. Die Pinguine schreien und die Guanakos blöcken, einjeder so laut er kann.

Von Punta Tombo aus sind wir dann ins Landesinnere nach Sarmiento zu den versteinerten Wäldern gefahren. An einem Berghang werden durch Errosion versteinerte Bäume aus der Erde gewaschen. Überall liegen versteinerte Bäume und versteinerte Holzstücke herum. Es sieht gerade so aus als ob einer mit einer Kettensäge gearbeitet hat. Sehr toll - aber leider fehlen uns auch hier die Fotos :-o

Auch im Landesinneren gibt es genau wie an der Küste sehr starken Wind und es ist kalt. Wir beschliessen noch weiter an die Anden zu fahren - vielleicht ist es ja dort etwas windstiller und wärmer. Wir werden aber enttäuscht. Genauso windig und genauso kalt. Für einen kurzen Moment dachten wir schon daran vom Lago Buenos Aires nach Chile abzubiegen. Aber nächstes Jahr ist es sicher genauso kalt. Also doch weiter runter nach Feuerland. Durch die argentinischen Ölfelder. Die Erde wird hier voll ausgepumpt. Es fliegt hier viel Müll durch die Gegend.

Auf jeden Fall ist Argentinien ein riesiges Land. Wir sitzen lange im Auto und kommen kaum vom Fleck. Aber auch die Pampa zu durchfahren ist interessant. Immer wieder sieht man Guanackos, Nandus und auch Gürteltiere. Und der Sprit ist hier unten in Patagonien billig und subventioniert - also vollepulle aufs Gas nach Feuerland.

Bevor wir nach Feuerland fahren übernachten wir kurz vor der chilenischen Grenze an einem Vulkan. Die Ganze Landschaft ist mit Vulkanen übersäht, die alle paar Kilometer aus der Ebene herausragen. Es gibt einen tollen Sonnenuntergang und wir sehen Füchse, die direkt an unserem Bus vorbeilaufen ohne uns zu beachten. Wiehnachten sind wir im Nationalpark Terra del Fuego. Endlich gibt es mal wieder Bäume zu sehen und aus den Flüssen können wir trinken. Und es gibt keine Zäune, wie sonst überall. Wir sehen Füchse und füttern Milane und Falken mit Fleischresten.

Einen Weihnachtsbaum hatten wir dank Roberto und Corina auch. Und Elias hat sich gefreut Rafael und Jonathan wieder zum Spielen zu haben. Abends gab es Lagerfeuer, ein Colita de Cuadril (ein riesen Stück Fleisch aus dem Hinterteil des Rindes) und Bier und Rotwein flossen fast so schnell wie der Rio Pipo. Das Waschen im Fluss ist allerdings nichts für Warmduscher - Wassertemperatur von 4 Grad.

Am 25.12. kamen dann noch Werner und Isolde - zwei Berliner auch unterwegs in einem VW-Bus. Isolde hatte die Idee mit den Geschenken und so gab es für jeden ein Geschenk zum Auspacken.

Die südlichste Stadt der Welt - Ushuaia. Kreuzfahrtschiffe im Hafen und viele Geschäfte mit allerlei Nippes.

Und so sieht es dann am Ende der Welt aus. Es könnte auch in Norwegen sein. Hier ist es nur etwas kälter. Und eigentlich ist es auch nur das Ende der Ruta 3.

Und man sieht das die Welt hier noch weitergeht - wenngleich es doch ein bischen wie eine Scheibe aussieht...

Und jetzt werden wir uns auf den Weg zum Nationalpark Torres del Paine machen. In Punta Arenas und Puerto Nartales waren wir schon. Aber mehr im nächsten Reisebericht. Also jetzt nicht böse sein, wenn es für eine persönliche Mail nicht gereicht hat aber dafür gab es ja jetzt auch ein paar Bilder.
Also wir wünschen allen ein gutes neues Jahr 2006 und hoffen dass wir bald eine neue Festplatte aus Deutschland geschickt bekommen, dann wird das mit den persönlichen Mails und den Reiseberichten auch wieder einfacher und Elias muss nicht immer gelangweilt vor dem Internetcafe warten....


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